Grossesse en cas de CED

Obwohl sich die Fruchtbarkeit von Frauen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung in vielen Fällen nicht von der gesunder Frauen unterscheidet, […]

Obwohl sich die Fruchtbarkeit von Frauen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung in vielen Fällen nicht von der gesunder Frauen unterscheidet, bleiben CED-Betroffene häufiger kinderlos. Gründe dafür können unter anderem eine reduzierte sexuelle Aktivität, Fehlinformationen oder die Angst vor einem durch die CED ungünstig beeinflussten Schwangerschaftsverlauf sein. Auch wenn eine Schwangerschaft bei einer CED herausfordernd sein kann, ist die Krankheit zumeist kein Grund, auf eine Schwangerschaft verzichten zu müssen. 🤗🤰

Dieser Beitrag informiert über das Thema CED und Schwangerschaft, darf allerdings nicht als Ersatz für das persönliche Gespräch mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin angesehen werden.

Eine schwangere Frau. Ihr gegenüber sitzt ein Mann, der seine Hände auf den Bauch der Frau gelegt hat. Beide Personen sind von der Hüfte bis zum Hals abgebildet. Es steht symbolisch für Patient:innen, die trotz ihrer CED einen Kinderwunsch haben und sich über das Thema Schwangerschaft und CED informieren möchten.

Studien zeigen, dass die Fruchtbarkeit von Patientinnen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung während der Remission nicht beeinträchtigt ist. Während einer aktiven Krankheitsphase kann die Fruchtbarkeit dagegen vorübergehend reduziert sein. Auch operative Eingriffe im Beckenbereich können eine teilweise temporäre, teilweise dauerhafte Unfruchtbarkeit mit sich bringen. In diesen Fällen kann beispielsweise eine künstliche Befruchtung hilfreich sein, da die Frauen das Kind nach dieser in den meisten Fällen ohne Komplikationen austragen können. Zum Vergleich ist an dieser Stelle allerdings anzumerken, dass auch etwa 10% der gesunden Frauen trotz regelmäßigem ungeschützten Geschlechtsverkehr nicht schwanger werden.

Auch die Zeugungsfähigkeit von Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung ist grundsätzlich nicht eingeschränkt. Abszesse und Fisteln im Becken- und Analbereich können allerdings zu Erektionsstörungen und Ejakulationsstörungen führen. Darüber hinaus können auch bestimmte Medikamente zu einer vorübergehenden Unfruchtbarkeit führen.

Planung einer Schwangerschaft

Besteht ein Kinderwunsch, ist eine ausführliche Beratung von dem behandelnden Gastroenterologen oder der behandelnden Gastroenterologin wichtig. Ziel sollte es unter anderem sein, den Patientinnen unbegründete Ängste zu nehmen und potenzielle Komplikationen rechtzeitig zu erkennen. Unter anderem ist es sinnvoll, die aktuelle medikamentöse Therapie zu besprechen und gegebenenfalls anzupassen. Darüber hinaus sollte die entzündliche Aktivität beurteilt und potenzielle Mangelerscheinungen erkannt und entsprechend ausgeglichen werden. Auch behandlungsbedürftige Befunde sollten abgeklärt werden. Sollten beispielsweise Operationen nötig sein, sollten diese im besten Fall vor einer geplanten Schwangerschaft erfolgen.

Vererbung der CED-Erkrankung

Viele CED-Patientinnen machen sich bei einer geplanten Schwangerschaft Sorgen, die Krankheit an ihr Kind zu vererben. Da bei einer CED allerdings lediglich eine genetische Anlage, unter bestimmten Umständen eine chronisch entzündliche Darmerkrankung zu entwickeln, vererbt wird, handelt es sich nicht um eine Erbkrankheit im engeren Sinn und ist daher kein Grund für eine Kinderlosigkeit.

Befruchtung

Idealerweise sollte die Befruchtung während der Remission erfolgen. Bleibt diese erhalten, unterscheidet sich der Verlauf der Schwangerschaft zumeist nicht von dem gesunder Frauen. Dem entgegen nimmt die Anzahl an Fehlgeburten, Frühgeburten und anderen Schwangerschaftskomplikationen deutlich zu, wenn die Befruchtung während einer Phase erhöhter entzündlicher Aktivität erfolgt. Zudem ist es bei einer Befruchtung der Eizelle in einer aktiven Phase möglich, dass die Erkrankung persistiert oder sich verschlechtert.

Verlauf der Schwangerschaft bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Grundsätzlich kann bei CED-Patientinnen von einer unkomplizierten Schwangerschaft ausgegangen werden. Wichtig ist, genau wie bei gesunden Frauen, eine ausgewogene Ernährung mit einer ausreichenden Zufuhr von Mineralien und Vitaminen unter Berücksichtigung individueller Vorlieben und Unverträglichkeiten. Darüber hinaus ist es ratsam, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Auch regelmäßiger Sport ist für Mutter und Kind gesund und sorgt nicht nur für eine bessere Körperhaltung, sondern beugt auch Schwangerschaftsproblemen wie Venenstau, Wadenkrämpfen oder Hämorrhoiden vor. Besonders Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Radfahren sind diesbezüglich ideal.

Geburt

In den meisten Fällen wird auch bei Frauen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung zu einer vaginalen Geburt geraten. Hat die Patientin allerdings ein ausgeprägtes Fistelleiden im Becken- oder Afterbereich, kann dagegen ein Kaiserschnitt sinnvoll sein. Gleiches gilt für Stoma- oder Pouchträgerinnen, da bei diesen das Risiko für Komplikationen, zum Beispiel ein Vorfall des Stomas, erhöht ist. Grundsätzlich sollte der Geburtsvorgang immer mit dem behandelnden Gynäkologen oder der behandelnden Gynäkologin abgestimmt werden.

Nach der Geburt

Da sich gezeigt hat, dass gestillte Kinder ein geringeres Erkrankungsrisiko haben, wird von den behandelnden Ärzt:innen in vielen Fällen zum Stillen geraten. In der Regel ist dies außer bei der Einnahme bestimmter Medikamente auch bedenkenlos möglich. Dennoch ist es diesbezüglich wichtig, auf das individuelle Befinden zu achten und gegebenenfalls Alternativen in Betracht zu ziehen. Sollte sich die CED während der Schwangerschaft verschlechtert haben, ist dies kein Zeichen dafür, dass dies auch in zukünftigen Schwangerschaften der Fall ist und sollte daher nicht vor weiteren Schwangerschaften abschrecken. 

Conclusion

Besteht bei Frauen mit einer CED ein Kinderwunsch, ist eine gute Planung sinnvoll. Gleiches gilt für ein umfassendes Gespräch mit den behandelnden Ärzt:innen, um unter anderem die Medikamente gegebenenfalls anzupassen und potenzielle Mangelerscheinungen zu erkennen und entsprechend auszugleichen. Mit einer guten Beratung vor, während und nach der Schwangerschaft können die Betroffenen mit einem guten Gefühl durch die Schwangerschaft und die anschließende Stillzeit gehen und grundsätzlich erst einmal von einer komplikationslosen Schwangerschaft ausgehen. 

Auch ohne CED gibt es bei Schwangerschaft und Geburt einiges zu beachten. Allgemeine Informationen dazu findest du ici:

Sources

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